3 research outputs found

    Eine Exploration der Beweggründe und Zielvorstellungen der Initiatoren von Nachhaltigkeitsprojekten

    Get PDF
    Ein Großteil der deutschen Bevölkerung weiß um die Folgen mangelnder Nachhaltigkeit in vielen Lebensbereichen. Dennoch widmet sich bislang nur ein kleiner Teil proaktiv einer veränderten Wirtschafts- oder Lebenspraktik, die als ökologisch und sozial nachhaltig bezeichnet werden kann und überdies auch gesellschaftlich sichtbar wird. Die Publikation fragt nach den Beweggründen und Zielvorstellungen dieser Initiatoren und Initiatorinnen von Nachhaltigkeitsprojekten. Im Rahmen der subjektorientierten Zukunftsforschung ist diese Frage vor dem Hintergrund interessant, dass nachhaltiges Handeln auf Langfristigkeit ausgelegt ist und somit die zukünftigen Wirkungen des eigenen Engagements zunächst unsicher sind. Entsprechend wird in der Arbeit auch die Wahrnehmung von Zukunft durch die Initiatoren und Initiatorinnen untersucht. Da wissenschaftliche Arbeiten zu dieser speziellen Akteursgruppe bisher fehlen, ist das Vorgehen qualitativ und orientiert sich an der Grounded- Theory-Methodologie nach Barney Glaser und Anselm Strauss. Theoretisches Sampling und halbstrukturierte Interviews bestimmen die empirische Erhebung. Das Ergebnis der Arbeit ist eine Theorie-Skizze, die erste Aufschlüsse darüber gibt, welche Faktoren Menschen dazu bewegen, ihre Handlungspraktiken über die individuelle Reichweite hinaus in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Dabei werden übergreifende Kriterien identifiziert: Optimistisches Zukunftsdenken, die Wahrnehmung von Zukunft als gestaltbar sowie der Wille und das Verantwortungsbewusstsein, Gesellschaft im Sinne der Nachhaltigkeit zum Positiven zu verändern, treiben die Akteure ebenso an wie die Sinnhaftigkeit, die ihr eigeninitiatives Handeln mit sich bringt. Als heterogen erweisen sich hingegen die Relevanz der verschiedenen Faktoren sowie die auslösenden Momente des konkreten Engagements. Die Arbeit legt einen Grundstein für vertiefende Studien über die Vorreiter zukunftsfähigen Handelns, welche für die Erforschung von Bedingungen und Wirkmächten sozialen Wandels von großer Bedeutung sind

    institutional innovation from the bottom up?

    Get PDF
    A sustainable economy fulfills societal needs in a fundamentally different way to the current economic system. Improvements to the efficiency of existing technologies or practices appear insufficient for achieving sustainable development within the planetary boundaries. Disruptive, systemic and transformational changes appear necessary in order to replace existing technologies and practices to establish a sustainable economy. Such innovations often start out in niches; however, the scaling up and the ultimate replacement of current socio-technical systems requires governance to allow for the coordination of actors, the reorganization of socio-technical systems and the mobilization and allocation of resources. As governmental institutions are part of the current (non-sustainable) systems and thereby fail to provide coherent, integrated and transformative governance, we explore whether institutional innovation from non-state actors can step in to provide governance of transformation processes. Based on explorative qualitative case studies of networks in the food sector, city planning and reporting tools, we analyze the potential of bottom-up institutional innovations to coordinate actors in transformation processes
    corecore